FSD Technologie von KONI

Als führender Hersteller von Hochleistungs-Stoßdämpfern folgt KONI bei der Entwicklung der technischen Eigenschaften und Funktionen seiner Dämpfer einem einfachen Prinzip: den vielfältigen Anforderungen und Ansprüchen an Stoßdämpfer mit hochentwickelten und wegweisenden technischen Lösungen zu begegnen.

Der ewige Kompromiss bei der Fahrzeugdämpfung

Die Fahrzeugdämpfung war schon immer ein Kompromiss zwischen Komfort und Straßenlage. Das beste Beispiel hierfür ist ein Formel-1-Rennwagen. F1-Rennwagen bieten ein Optimum an Straßenlage. Der Komfort bleibt jedoch auf der Strecke. Von einem Alltagsfahrzeug oder Sportwagen wird ultimativer Komfort bei sicherer Straßenlage erwartet. Für den Komfort bedarf es eines Minimums an Dämpfung, während zum sicheren und stabilen Fahren eine stärkere Dämpfung erforderlich ist. Dieser Zielkonflikt lässt sich nicht mit konventionellen vorderen und hinteren Dämpfern lösen. Andere derzeit auf dem Markt erhältliche Dämpfer bieten keine angemessene Lösung:

  • Positionsabhängige Stoßdämpfer bieten durchaus ein Plus an Komfort, da sie dem Fahrzeug mehr Bewegungsspielraum zugestehen. Das Ergebnis ist jedoch eine schlechte Straßenlage. Plötzliche Unebenheiten in der Straße können nicht kompensiert werden.

  • Pneumatische und elektronisch einstellbare Stoßdämpfer werden unter Umständen zukünftig die Straßenlage verbessern. Diese komplexen Systeme sind jedoch heutzutage noch sehr teuer. Zudem erfordert es außerordentlich viel Zeit und Geduld, sie korrekt einzustellen.

KONI Stoßdämpfer mit FSD Technologie (Frequenz-selektive Dämpfung) sind die Lösung. Die speziell für Alltagsfahrzeuge und Sportwagen entwickelte KONI FSD Technologie kombiniert ein Höchstmaß an Straßenlage und Komfort. Sie ist eine rein mechanische Lösung und kommt gänzlich ohne elektronische Komponenten aus, die zu Problemen im Hinblick auf die Kosten, Zuverlässigkeit und Komplexität führen können.

KONI FSD Hochleistungs-Stoßdämpfer sind damit die erste Wahl, wenn es darum geht, den ewigen Kompromiss zwischen Komfort und Straßenlage zu lösen.

FSD Prinzipien

Komfort und Handling können grundsätzlich in zwei unterschiedliche Frequenzbereiche unterteilt werden:

  • Wenn der Schwerpunkt bei der Dämpfung auf Komfort liegt, arbeitet die Federung in einem hohen Frequenzbereich (± 10 Hz). Dies erfordert eine schwächere, weichere Dämpfung, um komfortables Fahren sicherzustellen.

  • Liegt der Schwerpunkt der Dämpfung jedoch auf dem Handling, arbeitet die Federung in einem niedrigen Frequenzbereich (± 1 Hz). Dies macht eine harte, starke Dämpfung erforderlich, um sicher und kontrolliert zu fahren.

Konventionelle Dämpfer können den Konflikt zwischen Komfort und Handling nicht lösen. Wird jedoch ein Dämpfer entwickelt, der die jeweilige Dämpfkraft in Relation zur Bewegungsfrequenz des Fahrzeugs ändert, kann dieser Widerspruch beseitigt werden.

Genau dies gelingt KONI mit der FSD Technologie.

Funktionsweise

Die Dämpfungscharakteristik von herkömmlichen Stoßdämpfern wird vom Ölfluss durch die Kolbenbaugruppe bestimmt.

In Verbindung mit der FSD Technologie, bei der KONI ein zusätzliches spezielles Ventil in den Kolben integriert, entsteht ein kontrollierter paralleler Ölfluss (neben dem Ölfluss durch den Kolben). Dieser parallele Ölfluss wird von der FSD Funktion geschlossen, was eine Erhöhung der Dämpfkraft bewirkt – nahezu gleichzeitig zu der Kolbenbewegung in die entsprechende Richtung.

Einfacher ausgedrückt: FSD ist ein hydraulischer Verstärker, der den Druckaufbau verzögert. Mit der FSD Technologie wurde also eine zusätzliche Tuningoption entwickelt, die Handling und Komfort optimal miteinander verbindet.

FSD kommt als integrierter Bestandteil innerhalb des hydraulischen Ventilsystems des Stoßdämpfers zum Einsatz. Zusätzliche Kabel, Sensoren oder andere elektronische Bauteile sind für den Betrieb des FSD Dämpfers nicht notwendig.

Dies macht FSD zur einfachsten und ökonomischsten Lösung, um die Fahreigenschaften eines jeden Autos signifikant zu verbessern. Besonders, wenn man im Vergleich hierzu andere teure Systeme heranzieht, die auf Basis von Computertechnologie, komplexer Elektronik und Sensoren arbeiten.